Wie die Unternehmensberatung funktioniert

21 Juli 2021
 Kategorien: Steuerberater, Blog


Die Mitarbeiter einer Unternehmensberatung, auch Business Consultant genannt, arbeiten eng mit dem Management des Auftraggebers zusammen. Es werden neue Strategien entwickelt. Ziel ist es, die Unternehmensleistung zu steigern. Dabei werden Personalkosten ebenso unter die Lupe genommen wie die Kommunikationsphilosophien des Unternehmens. Die externe und interne Kommunikation des Personals wird dokumentiert und analysiert. Als Unternehmensberatung ist der vertrauliche Umgang mit den internen Informationen und Daten verpflichtend.

Die Auftraggeber sind Behörden, Unternehmen und öffentliche Institutionen aller Bereiche. Zu den Aufgaben der Unternehmensberatung gehören neben der Beratung der Geschäftsführung der Aufbau und die dazugehörige Analyse der Unternehmensberechnungen. Die Mitarbeiter bereiten zur Vorlage an die Geschäftsleitung Vorschläge zur Produktionssteigerung vor. Dabei werden die Rentabilität und Rationalisierungsmöglichkeiten erörtert. Die Produktionssteigerung sowie die aktuelle Wirtschaftlichkeit sind ein weiterer Teil des Punktekatalogs zur Umstrukturierung des Unternehmens. Die darauffolgenden Veränderungen werden begleitet und gegebenenfalls in der Praxis korrigiert. Das Anforderungsprofil an einen Mitarbeiter ist neben der hohen Belastbarkeit der ausgeprägte Wille zu Veränderungen. Dabei spielt die Objektivität eine entscheidende Rolle.

Eine betriebswirtschaftliche Ausbildung bildet die Basis für diesen anspruchsvollen Beruf. Der Beruf "Unternehmensberater" ist nicht wie der Beruf des Steuerberaters geschützt. Empfehlenswert sind durchaus schon während dem Studium mehrere Praktika bei Unternehmungsberatungen zu absolvieren. Eine gute Unternehmungsberatung bildet fortlaufend sein Personal aus, damit es den wachsenden Anforderungen der Wirtschaft und Industrie gewachsen ist. Der Einsatz erfolgt zumeist in den Bereichen Rechnungs- und Personalwesen sowie dem Vertrieb und Einkauf. Eine Spezialisierung der Unternehmen findet gerne statt.

Die klassischen Studiengänge für eine Tätigkeit als Unternehmensberater sind eine Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Informatikstudium, ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens oder ein Studium aus den naturwissenschaftlichen Bereichen. Große Unternehmensberatungen erwarten ein Studium aus diesen Bereichen. Unternehmensberater arbeiten im Team und sollten kommunikationsfähig sein. Analytische Fähigkeiten sind eine Grundvoraussetzung. Der Umgang mit den modernen und gängigen Kommunikationsmitteln wird als selbstverständlich gesehen. Der Unternehmensberater besitzt neben seiner kommunikativen Stärke eine Moderationsfähigkeit. Der Umgang mit Menschen auf allen Hierarchieebenen ist das klassische Alltagsgeschäft. Die Beherrschung der englischen Sprache in Wort und Schritt ist ein wichtiges Einstellungskriterium in den Unternehmen. Weitere Sprachen sind förderlich für die unternehmerische Karriere.

Der Unternehmensberater stellt nach dem Sammeln der Informationen und der aufbereiteten Analyse dem Management seine Ergebnisse dar. Dabei werden Entscheidungsalternativen erörtert und die Ziele vereinbart. In großen Unternehmen werden die Ausführungen in Workshops vorgestellt. Ein Unternehmensberater sollte reisefreudig und flexibel sein. Einsatzorte und Firmenkunden wechseln fortlaufend. Die Belastbarkeit eines Mitarbeiters wird vorausgesetzt, da im Laufe des Projekts oftmals Zeitdruck ins Spiel kommt. Routine ist bei dieser Arbeit wahrlich ein Fremdwort. Der Verdienst variiert stark und ist nicht zu beziffern. Wer einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag liebt, wird mit diesem Beruf seine Berufung finden.


Teilen